Der innere Wachhund

Beschützt durchs Leben

Vielen Menschen ist der Hund der liebste Freund und dient zum Schutz von Haus, Hof und Besitzer. Die Bedeutung des Wachhundss zeigt sich in vielen Mythen. Die griechischen Mythen kennen die Gestalt des „Cerberus“, der die Pforten der Unterwelt bewacht. In den ägyptischen Mythen trägt der Gott „Annubis“ Sorge für die Körper der Verstorbenen und ist ein treuer Beschützer der Göttin Isis. Beide bewachen die Pforten zur Unterwelt. Wachhunde haben für die Menschen einen hohen Stellenwert. Wie wäre es, wenn man einen ‚inneren’ Wachhund hätte, eine innere Stimme, die uns vor möglichen Gefahren warnt? Das heißt eine Instanz in uns, die uns vor möglichen Gefahren warnt.

Brauchen Sie einen inneren Wachhund? Zur Klärung beantworten Sie bitte folgende Fragen:

• Verlieren Sie oft den Überblick dafür, was Ihre Prioritäten und Wünsche sind?
• Lassen Sie zu, dass Sie über Ihre Grenzen gehen?
• Lassen Sie zu, dass andere über Ihre Grenzen gehen?
• Lauern auf Sie Ablenkungen, die Sie von Ihrem Weg abbringen?
• Verfallen Sie wiederholt in alte Lebensmuster, die Ihnen nicht gut tun?

Wenn Sie mindestens eine Frage mit ja beantwortet haben, lesen Sie bitte weiter.

Glücksrezept

Ihr innerer Wachhund

Mit der folgenden Übung können Sie sich eine Vorstellung von dem inneren Wachhund machen. Der innere Wachhund unterstützt Sie auf Ihrem Lebensweg zu bleiben und schlägt rechtzeitig Alarm vor Gefahren. Er schützt und verteidigt Sie gegen schädliche Einflüsse. Wenn sie keine Hunde mögen, dann stellen Sie sich bei dieser Übung einfach ein Tier vor, mit dem Sie Stärke verbinden und das Sie beschützen kann.

• Nehmen Sie sich 20 Minuten Zeit. Entspannen Sie sich. Stellen Sie sich vor, dass Sie sich auf einer Wiese befinden. Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Es ist angenehm warm. Es ist Sommer. Sie spüren das saftig grüne Gras unter Ihren Füßen und hören das zarte Rauschen der Blätter in den nahe stehenden Bäumen. Vögel zwitschern munter in den Ästen. Eine zarte Brise spüren Sie auf Ihrer Haut. Da sehen Sie, wie ein Hund freudig auf Sie zu gelaufen kommt. Die letzten Meter nähert er sich vorsichtig an und Sie merken, dass Sie ihm vertrauen können. Selbstsicher begrüßen Sie ihn. Sie spüren sein weiches Fell und wie er sich an Sie schmiegt. Er ist Ihr innerer Wachhund, der auf Sie aufpasst. Jetzt, dass er da ist, wird er Sie immer beschützen. Sie können ihn immer rufen und er wird für Sie da sein.
• Wenn Sie in der Entspannung keinen Hund gesehen haben, dann stellen Sie sich einen vor.
• Probieren Sie nun folgendes aus. Wenn Sie sich in einer unangenehmen, unsicheren Situation befinden, (bei der Arbeit, im Alltag, im Kontakt mit anderen Personen…), stellen Sie sich vor, dass Ihr innerer Wachhund da ist. Sie sitzen irgendwo und er sitzt neben Ihnen. Sie gehen durch den Raum und er weicht nicht von Ihrer Seite. Ist irgendetwas unangenehm, was würde der innere Wachhund machen? Stellen Sie sich z.B. vor, wie er bellt, sie beschützt und verteidigt.

Dieses Glücksrezept kann Ihnen helfen einen imaginärer Beschützer oder Helfer z.B. den inneren Wachhund zu finden, der Ihnen hilft Ihren Lebensweg sicherer und mutiger zu verfolgen.

s. Presseartikel: Tanztheateraufführung mit Kindern zum „inneren Wachhund“ (Die Presseberichte zu diesem Projekt finden Sie unter „Wild Dogs – Wilde Hunde“.)